Wegen Corona: Hohe Verluste für Kfz-Betriebe in Nordwestmecklenburg

„Solch ein Jahr möchten wir alle nicht noch einmal erleben“, sagt Obermeister Ulrich Martens von der Kfz-Innung Nordwestmecklenburg-Wismar. Die Kfz-Betriebe durften im Lockdown 2020 zwar geöffnet bleiben, doch ausgezahlt habe sich das nicht.

Warum, erklärt er.WismarVom Lockdown im Frühjahr mit stationärem Verkaufsverbot und teilweise geschlossenen Kfz-Zulassungsstellen über Lieferengpässe bei Neuwagen bis hin zum deutlich erhöhten Umweltbonus für E-Fahrzeuge: Das Corona-Jahr 2020 hat den Kfz-Betrieben der Innung Nordwestmecklenburg-Wismar ein Wechselbad der Gefühle beschert.

„Solch ein Jahr möchten wir alle nicht noch einmal erleben“, sagt Obermeister Ulrich Martens. Selbst die Werkstätten hätten im März und April unter deutlich reduzierter Auslastung gelitten, obwohl sie weiter öffnen durften. Ab Juni habe sich die Lage in den Betrieben stetig verbessert. Trotzdem sei der im Frühjahr erlittene Rückstand im Kfz-Gewerbe laut Obermeister Martens bis zum Jahresende nicht aufzuholen.

Prozesse digitalisiertAuf der anderen Seite hätten viele Betriebe die Krise als Chance genutzt, um zum Beispiel die Digitalisierung interner Prozesse, aber auch der Kommunikation mit den Kunden weiter voranzutreiben. Die Corona-Krise habe außerdem deutlich gemacht, wie wertvoll das eigene Auto als geschützter Raum sei.

Viele Menschen würden es den öffentlichen Verkehrsmitteln vorziehen aus Angst, sich anzustecken. „Im eigenen Auto fühlen wir uns sicher. Das ist eine gute Botschaft für unsere Branche.“Für das neue Jahr erhofft sich Ulrich Martens die langsame Rückkehr zu normalen Verhältnissen.

„Durch vermutlich bald zugelassene Impfstoffe und dann hoffentlich Schritt für Schritt gelockerte Restriktionen geht es wieder zurück in ein normales Leben. Das wird sich positiv auf die Wirtschaft allgemein und damit auch auf das Kfz-Gewerbe auswirken“, ist sich der Obermeister sicher.

Quelle: https://www.ostsee-zeitung.de/…/Nordwestmecklenburg…

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