Lohnerhöhungen im Maler- und Lackiererhandwerk: Landesver- bände und IG BAU stimmen Tarifeinigung zu
Der neue Lohntarifvertrag ist von den Landesverbänden des Maler- und Lackierer- handwerks sowie der IG BAU bestätigt worden. Das gibt der Bundesverband Farbe Gestaltung Bautenschutz bekannt. Damit bekommen die fast 200.000 Beschäftigten des Maler- und Lackiererhandwerks einen neuen Eck- und Mindestlohn sowie eine neue Ausbildungsvergütung.
So wird der Ecklohn West zum 1. April 2025 um 2,9 Prozent angehoben. Eine weitere Erhöhung um 3,0 Prozent erfolgt zum 1. Juni 2026. Zudem wird eine Ost-West-Anglei- chung der Löhne vorgenommen. Dabei werden die Löhne in den östlichen Bundeslän- dern und Berlin schrittweise bis zum 1. Januar 2027 in vier Erhöhungsstufen auf das Niveau des Ecklohns West angehoben.
Der Mindestlohn für gelernte Arbeitnehmer (Gesellen) wird ab dem 1. Juli 2025 auf 15,55 € und ab dem 1. Juli 2026 auf 16,13 € steigen.
Die Ausbildungslöhne werden in den nächsten beiden Jahren, beginnend mit dem 1. August 2025, jeweils um 50,00 € in allen Lehrjahren erhöht.
Das Verhandlungsergebnis sei laut Markus Heineke, Verhandlungsführer des Bunde- verbandes Farbe Gestaltung Bautenschutz, ein wichtiges Signal für die Wettbewerbs- fähigkeit und Zukunft der Branche: „Die Tarifeinigung trägt der aktuellen Konjunktur- krise Rechnung. Wir agieren in wirtschaftlich und politisch extrem schwierigen Zeiten. Jede Erhöhung ist für unsere Betriebe eine schwere Aufgabe. Eine gerechte Entlohnung unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist aber gleichzeitig der einzige Weg, um die Branche zu stärken und dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken. Dazu gehört auch, das Lohngefüge in Ost und West nach fast 35 Jahren der Wiedervereinigung anzugleichen.“
Der Bundesverband Farbe Gestaltung Bautenschutz
Der Bundesverband Farbe Gestaltung Bautenschutz umfasst 300 regionale Innungen und 16 Landesinnungsverbände. Er vertritt 39.241 Maler- und Lackiererbetriebe, davon ca. 3.500 Fahrzeuglackierbetriebe, mit 19,4 Mrd. Euro Gesamtumsatz.